7 Tipps, um an regnerischen Tagen auf dem Camino trocken zu bleiben

Regentage auf dem portugiesischen Jakobsweg können eine Herausforderung sein, doch mit der richtigen Ausrüstung und Technik ist es möglich, trocken und bequem zu wandern. In diesem Leitfaden geben wir Ihnen 7 Tipps, wie Sie auf dem Jakobsweg trocken bleiben und schlechtes Wetter meistern, ohne Ihr Erlebnis zu beeinträchtigen.

1. Wähle die richtige Kleidung und Ausrüstung

Um trocken und vorbereitet zu bleiben, ist es wichtig, sich für wasserdichte und atmungsaktive Kleidung zu entscheiden.

Wasserdichte und atmungsaktive Jacken

Eine wasserdichte, atmungsaktive Jacke ist unerlässlich, vorzugsweise aus Materialien wie Gore-Tex, die das Eindringen von Wasser verhindern, aber Schweißdampf entweichen lassen. Wählen Sie ein Modell mit verstellbarer Kapuze und verschweißten Nähten für maximalen Schutz.

Schnelltrocknende Pullover und Unterbekleidung

Wir empfehlen ein Hemd aus Polyester oder Wolle, da diese Materialien schnell trocknen und auch im feuchten Zustand die Wärme speichern. Verstellbare Innenschichten ermöglichen es Ihnen, Ihren Wärmekomfort bei Temperaturschwankungen zu regulieren.

Wasserdichte Hosen

Wasserdichte Hosen sollten locker genug sitzen, um Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, aber an den Knöcheln eng anliegen, um das Eindringen von Wasser in die Schuhe zu verhindern. Modelle mit seitlicher Belüftung sind praktisch, um Überhitzung auf längeren Wanderungen zu vermeiden.

Schichtensystem zur Anpassung an Wetter und Temperatur

Es besteht aus einem Schichtsystem, bestehend aus einer Basisschicht zur Schweißableitung, einer Mittelschicht zur Wärmeisolierung und einer wasserdichten Außenschicht. So können Sie die Schichten je nach Temperatur anpassen und so das Gleichgewicht zwischen Wärme und Belüftung aufrechterhalten.

2. Fußschutz: Socken, Schuhe und Accessoires

An regnerischen Tagen sind die Füße besonders gefährdet, daher ist es wichtig, auf ihren Schutz zu achten.

Wasserdichtes und atmungsaktives Schuhwerk

Wasserdichte Stiefel mit atmungsaktiver Technologie, wie beispielsweise einer Gore-Tex-Membran, leiten überschüssige Feuchtigkeit ab und halten Ihre Füße trocken. Alternativ sind wasserdichte Überschuhe eine gute Möglichkeit, Ihre Wanderschuhe bei Regen zu schützen.

Socken aus Merinowolle oder Synthetik

Socken sollten aus Merinowolle oder synthetischen Materialien bestehen, da diese schnell trocknen und Blasenbildung vorbeugen. Tragen Sie immer ein Paar Ersatzsocken in wasserdichten Plastikbeuteln mit sich.

Imprägnierspray und Überschuhe

Sind Ihre Schuhe nicht wasserdicht, kann ein Imprägnierspray für zusätzlichen Schutz sorgen. Überschuhe können außerdem verhindern, dass Regen oder Schlamm in die Schuhe eindringt. Eine praktische Lösung an Tagen mit starkem Regen.

3. Rucksackschutz: Regenschutz und Innenaufteilung

Damit deine Sachen bei jedem Wetter trocken bleiben, sollte dein Rucksack gut gegen Wasser geschützt sein. Hast du Fragen zum richtigen Rucksack? Dann erfährst du in unserem Artikel mehr: Was Sie für den Jakobsweg in Ihren Rucksack packen sollten.

Regenschutz für den Rucksack

Auch wenn dein Rucksack wasserdicht ist, empfiehlt sich eine zusätzliche Regenhülle. Diese deckt den Rucksack komplett ab, inklusive der anfälligsten Stellen wie Reißverschlüsse und Nähte.

Interne Organisation mit wasserdichten Taschen

Empfindliche Gegenstände wie Elektronik, Dokumente und Wechselkleidung verstaut er in wasserdichten Beuteln im Rucksack. Für zusätzlichen Schutz sorgt eine robuste Plastiktüte, die das Innere des Rucksacks auskleidet.

Zubehör für Ordnung und schnellen Zugriff

An regnerischen Tagen ist es hilfreich, den Rucksack so zu organisieren, dass man schnell auf Ersatzkleidung und Accessoires wie Socken, Mützen und Handschuhe zugreifen kann. Fächer und Organizer-Taschen helfen, alles organisiert und geschützt zu halten.

4. Gamaschen, Mützen und andere Formen des zusätzlichen Schutzes

An regnerischen Tagen machen einige zusätzliche Accessoires einen großen Unterschied, da sie das Eindringen von Wasser verhindern und stärker exponierte Bereiche schützen.

Gamaschen für schlammiges Gelände

Gamaschen sind Zubehörteile, die den Schienbeinbereich und die Oberseite der Stiefel bedecken und das Eindringen von Wasser, Schlamm und kleinen Steinen verhindern. Sie sind in unwegsamem und regnerischem Gelände sehr nützlich.

Wasserdichte Hüte mit Nackenschutz




Wasserdichte Hüte oder Kappen mit Krempe halten den Kopf trocken und verhindern, dass Wasser in den Nacken läuft. Diese Accessoires bieten außerdem zusätzlichen Schutz vor Wind.

5. Strategische Pausen und Gerätewartung

Es ist wichtig, strategische Pausen an geschützten Orten einzulegen, um den Zustand Ihrer Ausrüstung zu überprüfen und sich bei Bedarf umzuziehen.

Trocknungs- und Erholungspausen

Während des Camino nutzt er Pausen, um überschüssiges Wasser aus seiner Ausrüstung zu entfernen und Socken oder andere nasse Kleidung zu wechseln. Er vermeidet lange Pausen im Freien, da der Körper schnell auskühlen kann.

Pflege und Trocknung von Kleidung und Schuhen

Am Ende des Tages werden die Einlegesohlen aus den Stiefeln entfernt und geöffnet, damit sie vollständig trocknen. Feuchte Kleidung wird an einem belüfteten Ort aufgehängt, damit sie für den nächsten Tag bereit ist.

Verwenden Sie Mikrofasertücher

Mikrofasertücher sind leicht, schnelltrocknend und absorbieren Feuchtigkeit hervorragend. Wenn Sie eins zur Hand haben, können Sie Ihre Ausrüstung und Haut unterwegs bequem abwischen.

6. Gesundheitsvorsorge: Blasen, Windelausschlag und Erkältungen vermeiden

Die Gesundheit Ihrer Füße und Ihres gesamten Körpers ist entscheidend für sicheres und bequemes Gehen, insbesondere an nassen Tagen. Schützen Sie sich und befolgen Sie die Anweisungen des nationales Gesundheitssystem.

Vorbeugende Pflege zur Vermeidung von Blasen

An regnerischen Tagen erhöht sich die Reibung an den Füßen aufgrund der Feuchtigkeit, was die Blasenbildung begünstigt. Tragen Sie eine Anti-Reibungscreme auf Ihre Füße und an Stellen auf, an denen Ihre Ausrüstung Beschwerden verursachen könnte. Wechseln Sie Ihre Socken regelmäßig, um zu verhindern, dass anhaltende Feuchtigkeit die Reibung verstärkt.

Vorbeugung von Windelausschlag und Hautpflege

Verwenden Sie eine Anti-Scheuer-Creme oder ein Anti-Scheuer-Puder auf Stellen, die besonders anfällig für Scheuerstellen sind. Schweiß kann in Kombination mit äußerer Feuchtigkeit zu Scheuerstellen an den Innenseiten der Oberschenkel oder unter den Armen führen.

Erkältungen vermeiden und das Immunsystem stärken

Um Erkältungen vorzubeugen, ist es wichtig, den Körper warm und trocken zu halten. Nehmen Sie immer trockene Wechselkleidung mit, die Sie nach dem Spaziergang anziehen können. Nehmen Sie Vitamin-C-Präparate und eine Thermoskanne mit einem heißen Getränk mit, um Ihr Immunsystem zu stärken.

7. Regentag-Denkweise: Anpassung und Belastbarkeit

Ein Spaziergang im Regen kann Ihre Geduld und Motivation auf die Probe stellen, aber eine positive und anpassungsfähige Einstellung kann den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Planen Sie realistische Schritte und passen Sie Ihre Erwartungen an

An Regentagen sollten Sie die Etappenlänge verkürzen, um häufigere Pausen einzulegen. Regen macht das Gelände rutschiger und die Strecke kann langsamer sein. Daher ist es wichtig, die Erwartungen anzupassen und Hektik zu vermeiden.

Genießen Sie das Erlebnis und die Landschaft auf dem Weg

Wandern unter schwierigen Bedingungen stärkt die Widerstandsfähigkeit und bietet eine einzigartige Perspektive auf den Camino. Es nutzt die Ruhe regnerischer Tage, den Duft feuchter Wälder und das Geräusch des Regens für ein besinnlicheres Erlebnis.

Wandern im Regen auf dem Jakobsweg kann mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung ein positives Erlebnis sein. Komfort und Sicherheit hängen von der Wahl der richtigen Ausrüstung, der sorgfältigen Pflege und der richtigen Einstellung ab. Gut vorbereitet und geschützt kann selbst schlechtes Wetter eine Bereicherung für Ihre Wanderung sein und Ihnen ermöglichen, sich auf die Landschaft, persönliche Eindrücke und die einzigartigen Momente des Jakobswegs zu konzentrieren.

"Unterwegs" mit Catarina Varges

Der Camino ist mehr als eine Reise, er ist eine Begegnung mit sich selbst. Für Catarina Varges war der Jakobsweg eine persönliche Herausforderung und eine Einladung zur gewählten Einsamkeit, weg von der Hektik des Alltags. Vier Tage, hunderte von Schritten und eine tiefe Stille begleiteten sie auf der Ecopista do Minho und den Wegen nach Compostela. Zwischen der Weite der Natur und der Abwesenheit von Pilgern fand sie einen seltenen Raum zum Nachdenken und zum Austesten ihrer eigenen Grenzen. Mit jeder Etappe spürte sie die Schwere des Weges und die Leichtigkeit der Entdeckung. Am Ende war es nicht nur die Ankunft in Santiago, die die Reise kennzeichnete, sondern auch die Gewissheit, dass der Weg mehr als nur ihre Schritte, sondern auch ihr Selbstverständnis verändert hat. Kommen Sie und hören Sie ihre Geschichte und lassen Sie sich inspirieren!

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„Unterwegs“ mit Marco Silva

Es gibt Wege, die uns zu Zielen führen, und es gibt Wege, die uns verändern. Für Marco Silva war der Jakobsweg mehr als eine Pilgerreise – er war ein Ort der Verbundenheit mit der Natur, eine gemeinsame Herausforderung und die Möglichkeit, jeden Schritt zu wagen und zu erleben. Fünf Tage lang erlebte er gemeinsam mit seiner Frau und anderen Pilgern Momente der Überwindung, unerwartete Entdeckungen und Lektionen, die nur der Jakobsweg lehren kann. Zwischen der Stille der Wege und der Geselligkeit des Teilens erkannte er, dass die wahre Essenz des Jakobswegs in der Großzügigkeit der Begegnungen und der Einfachheit des Da-Seins liegt.

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